Regensberg

Kapelle in Regensberg

In dem kleinen Ort an einem steil abfallenden Rand der Fränkischen Alb stand ursprünglich eine imposante Burg, zu der auch eine kleine Burgkapelle gehörte. Nur letztere hat alle Zeitereignisse unbeschadet überstanden.

Die befestigte Anlage wird 1251 erstmals in den schriftlichen Quellen genannt. Sie war im Mittelalter ein wichtiger Pfeiler im militärischen Schutzkonzept des Fürstbistums Bamberg. Zunächst an verschiedene Adelsgeschlechter verliehen, fungierte sie schließlich als bischöflicher Amtsitz, in dem ein Vogt die Verwaltungsgeschäfte erledigte. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit dem Braurecht an zwei Bauern veräußert, gelangt es 1732 durch Kauf an das Kloster Weißenohe, in bayerischer Zeit kommt es wieder in private Hände und wird schließlich 1867/68 abgebrochen.

Die Schlosskapelle war Pfarrkirche für Regensberg und das benachbarte Weingarts. Auch die vom dortigen Kirchner geleitete Schule befand sich hier und nicht im einwohnerstärkeren Nachbarort. Heute ist Regensberg mit seinen knapp 50 Bewohnern durch seine Gastronomie ein Begriff weit über die Grenzen des Landkreises hinaus. Politisch gehört die Ortschaft zur Gemeinde Kunreuth. (Knö.)

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