Thuisbrunn

Thuisbrunn mit Burg

Thuisbrunn wird in der Gründungsurkunde des Bistums Bamberg 1007 erstmals erwähnt. Im Hochmittelalter gehört es zum weitläufigen Sprengel der Pfarrei Kirchehrenbach.

1348 sind die Herren von Maienthal als örtliches Adelsgeschlecht belegt. Die Burg wird 1388 im Städtekrieg von den Nürnbergern zerstört. Vorübergehend scheint der Ort auch in egloffsteinischem Besitz gewesen zu sein.

Ab dem 15. Jahrhundert steht Thuisbrunn unter der Landeshoheit der Burggrafen von Nürnberg, der späteren Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach bzw. Brandenburg-Ansbach. Unter ihnen hält die Reformation 1528 Einzug. Zerstörungen des Ortes erfolgen im Laufe der beiden Markgrafenkriege und des 30-jährigen Krieges. Von der ehemaligen Burganlage zeugen lediglich das Amtshaus mit dem daneben liegenden Turm sowie eine Scheune und ältere Kellergewölbe.

Für die Ausübung der Grundherrschaft ist das Kastenamt Streitberg zuständig, zur Wahrnehmung der Hochgerichts- und Vogteirechte besitzt Thuisbrunn einen eigenen Vogt. 1791 übernimmt der preußische König von seinen Verwandten das Territorium, das im Hauptlandesvergleich zwischen Bayern und Preußen 1803 an Bayern fällt. Ein staatlicher Förster löst den Vogt ab (bis 1944).

Ab 1818 bildet Thuisbrunn zusammen mit Dörnhof, Haidhof, Haselstauden, Höflas, Hohenschwärz und Neusles eine selbstständige politische Gemeinde.

In den Jahren 1855 bis 1857 wird die baufällige Schlosskapelle abgetragen und ein Neubau im neugotischen Stil errichtet. Von 1877 bis 1920 besitzt die Wölfelsche Brauerei, die 38 Zapfenwirte beliefert, eine überörtliche Bedeutung. Heute setzt die Elchbräu - Gasthaus Seitz diese Tradition fort.

1978 wird Thuisbrunn in die Stadt Stadt Gräfenberg eingemeindet. (Knö.)

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